Gutes Teamwork in Cadenazzo

SBB Cargo hält sich im Jahr 2014 in den schwarzen Zahlen. Dies beflügelt die Mitarbeitenden zu guten Leistungen für die Kunden und zu guter Zusammenarbeit – zum Beispiel im Tessin.

Cadenazzo
Teamleiter Giorgio Biasca, Gianfranco Fantin und Franco Bariffi (von links nach rechts). Foto: Alessandro Della Bella

«Wir haben ein gutes letztes Jahr gehabt», sagen zwei Mitarbeiter am Standort Cadenazzo der Regionalen Cargo-Produktion (RCP) und ihr Teamchef. Die Verkehre im Terminal in Cadenazzo sind seit der Eröffnung vor drei Jahren stetig gewachsen. Die positiven Zahlen und die massgeblich gesteigerte Verkehrsleistung von SBB Cargo widerspiegeln sich auch im Tessin: «Wir haben unser Ziel erreicht und eine gute Auslastung erzielt», spricht Teamleiter Giorgio Biasca für die ganze 15-köpfige Belegschaft von Cadenazzo.

Seit 2013 bringt der Linienzug Dietikon–Cadenazzo, ein Angebot des kombinierten Binnenverkehrs, Güter ins Tessin. Mit dem Effekt, dass bereits mehrere Kunden mehr Waren auf die Schiene bringen, merkt der Teamleiter an. Für Biascas Mitarbeiter Gianfranco Fantin hat sich viel verändert im vergangenen Jahr. Vorher arbeitete er für SBB Cargo International in Bellinzona und kümmerte sich um Transitzüge. In Cadenazzo gefällt es ihm: «Am meisten befriedigt mich der direkte Kontakt mit den Kunden und Kollegen.» Der Kunde steht im Zentrum, da sind sich die drei einig. Franco Bariffi bringt es auf den Punkt: «Wenn der Kunde etwas möchte, dann versuchen wir alles, ihn zufriedenzustellen.» Und Teamleiter Biasca ergänzt: «Es ist wichtig, dem Kunden zuzuhören. Wenn du ihm erklären kannst, warum etwas nicht geht, ist am Ende auch er zufrieden.»

Die Motivation der Mitarbeitenden ist gut, «Noch nie habe ich einen solchen Teamgeist erlebt», sagt Fantin. «Natürlich», räumt Biasca ein, «haben wir auch Diskussionen, aber das ist Teil…» – «…jeder Familie», fällt ihm Fantin ins Wort – «…des Spiels», schmunzelt der Chef. Gianfranco Fantin spricht die veränderte Arbeitseinstellung an, die sich allmählich bemerkbar mache: «Hier wandelt sich einiges. Früher war es für den Mitarbeiter wichtig, möglichst wenig zu tun zu haben. Je kürzer der Zug, desto besser. Nun ist eine neue Kultur entstanden, das Unternehmerische, da sind wir alle mitbeteiligt.»

Schwierigkeiten? «Nachts um halb zwei Uhr mit der Arbeit zu beginnen, ist nicht einfach», so Giorgio Biasca. Aber wenn jeder seine Arbeit gut verrichte, klappe die Übergabe und es falle nichts zwischen Stuhl und Bank. Neue Programme wie etwa CAROS zum Planen des Personal- und Lokeinsatzes erleichtern die Arbeit. Wenn man sich erst einmal darin zurechtgefunden hat. Franco Bariffi: «Wen fragst du morgens um zwei, wenn etwas nicht geht? Auf der anderen Seite ist es auch
anregend, Neues zu lernen, du bleibst nicht stehen.»

Für die Zukunft von SBB Cargo wünschen sich die drei, dass das Unternehmen auf dem eingeschlagenen Weg bleibt und weiterhin schwarze Zahlen schreibt. Und mit der Eröffnung des neuen Gotthardtunnels 2016 wird der Verkehr voraussichtlich nochmals zunehmen. Darauf freuen sie sich. Aber vorerst geht es zum Fototermin und dann an die Arbeit. Der nächste Lastwagen wartet bereits.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert