Die Zauberbrille für das Lagermanagement

Datenbrillen wie Google Glass sehen nicht nur schick aus und sind ein neues Spielzeug für Technik-Fans. In Zukunft sollen sie auch Lageristen ihre Arbeit erleichtern.

In jedem Lager ist ein grosser Teil der Mitarbeiter damit beschäftigt, Ware aus den Regalen zu holen und sie in Pakete für einen Kunden zu verpacken. Bei diesem Kommissionieren haben die Lagerarbeiter bisher meist ausgedruckte Listen mit Informationen zu der Bestellmenge und dem Lagerplatz, an dem sie die Güter aufnehmen («picken») sollen. Bestätigt wird dies durch einen Haken auf der Liste und der anschliessenden Verbuchung im Warenwirtschaftssystem.

Das soll sich in Zukunft durch Datenbrillen wie Google Glass massiv ändern. Die Zauberbrille liest die nötigen Informationen vor und blendet über das Display den Standort und die Warenmenge ein. Der Mitarbeiter kann so freihändig und papierlos arbeiten. Alle Aufträge laufen in Echtzeit vor Ort und jede Warenbewegung wird sofort im Lagermanagement festgehalten. Auch das Abscannen eines Barcodes mit Hilfe der in der Brille integrierten Kamera soll möglich sein.

Ein Einblick, wie die Brille funktioniert, liefert folgender Beitrag:

Laut dem renommierten Marktforschungsinstituts Gartner ist diese «Pick by Vision» eine der zehn wichtigsten strategischen IT-Technologien der kommenden Jahre. Nach Berechnungen des Lehrstuhls für Fördertechnik, Materialfluss und Logistik (fml) der Technischen Universität München senkt die Technologie im Vergleich zu konventionellen Papierlisten die Fehlerquote in der Kommissionierung um etwa 12 %. Die Kommissionierzeit verkürzt sich um 9 %.

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