SBB Cargo International ist auf einem guten Gleis

Michail Stahlhut, CEO von SBB Cargo International, beleuchtet in seinem Gastbeitrag den erfolgreichen Start des Unternehmens zum Jahresbeginn 2011. Michail Stahlhut besitzt eine langjährige und fundierte Erfahrung im Eisenbahngüterverkehr. Er war seit 2006 Vorstand der Osthannoverschen Eisenbahnen AG und wurde 2008 mit dem Anteilserwerb durch Arriva zum Geschäftsführer Technik der Arriva Deutschland GmbH. In dieser Funktion verantwortete er den Ausbau des Cargogeschäfts, die Werkstätten sowie die Infrastruktur. Zuvor hatte er für eine private Firma ein Eisenbahnverkehrsunternehmen aufgebaut und leitete bei der Railion AG den Cargobahnhof Mannheim.

Vor genau dreieinhalb Monaten hat das Eisenbahnverkehrsunternehmen SBB Cargo International, das sich auf das Fahren von Ganzzügen und Zügen des Kombinierten Verkehrs (KV) auf der europäischen Nord-Süd Achse zwischen Deutschland und Italien fokussiert, offiziell seinen Betrieb aufgenommen. Und heute kann ich sagen: Der Start ist gelungen, wir befinden uns auf einem guten Gleis.

Für das Jahr 2011 haben wir insgesamt 30.000 Züge eingeplant, das sind knapp 700 pro Woche. Bereits Mitte Januar erteilte uns der niederländische Kombi-Carrier ERS Railways den Zuschlag für ein umfassendes Transportpaket zwischen Basel und Italien, seine bisherigen Containertransporte wurden um 270 auf insgesamt 1.350 Züge pro Jahr erhöht. Das wirtschaftliche Umfeld ist seit einiger Zeit wieder besser, vor allem die grossen Containerströme aus den Nordseehäfen Richtung Italien geben zu Optimismus Anlass. Als Tochterunternehmen von SBB Cargo und des europäischen Kombi-Operateurs Hupac ist es unser gemeinsames Ziel, ein starkes, marktnahes und neutrales Traktionsunternehmen aufzubauen und zu entwickeln.

Wir stellen uns dafür von A bis Z schlank und flexibel auf und konzentrieren uns auf das Wesentliche: Grosse Volumen auf der Nord-Süd-Achse zu fahren. Kernelement unserer Unternehmensstrategie ist die Erhöhung der Produktivität. Dies erreichen wir über ein vertaktetes Produktionssystem mit hohen Lokumläufen sowie über die Konzentration auf aufkommensstarke Relationen. Ein möglichst hoher Automatisierungsgrad – vergleichbar mit der Autoindustrie, wo man die wiederkehrenden Prozesse auch automatisiert – verhindert Standzeiten der Lokomotiven sowie Wartezeiten beim Personal. Durch diese Produktivitätssteigerung stärken wir die Wettbewerbsfähigkeit der Güterbahn gegenüber der Strasse. Und davon profitiert der gesamte KV-Markt in Europa.

2 Kommentare zu “SBB Cargo International ist auf einem guten Gleis

  1. Guten morgen, Ich kann nicht gut Deutsch sprechen…a proposito dei limiti linguistici, miei e dei molti collaboratori italiani che non parlano tedesco, è pensabile avere questo blog anche in italiano?
    Grazie, Alessandro Carlesso RCP Teamleiter, Milano

  2. Ci fa molto piacere vedere che il Cargo-Blog trova anche attenzione in Italia. Per adesso il blog esiste soltanto in tedesco, ma volentieri verifichiamo se in futuro è possibile „bloggare“ anche in italiano.

    Tanti saluti
    Martin Radke

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