«Die Eisenbahn ist sexy geworden»

Um dem Fachkräftemangel vom Lokführer bis hin zum Ingenieur entgegenzuwirken, ist ein Schulterschluss des gesamten Bahnsektors notwendig. Das neue Jobportal Schienenjobs macht den Anfang.

Der Startschuss für die gemeinsame Initiative fiel vergangenes Jahr mit einer Podiumsdiskussion auf der Fahrzeugtechnikmesse InnoTrans in Berlin. Mit dabei: Michail Stahlhut (CEO SBB Cargo International) und Susanne Kortendieck (Arbeitsdirektorin Bombardier Transportation). Ebenso diskutierte Hans-Christoph Thiel mit, Leiter des Lehrstuhls Eisenbahn- und Strassenwesen der Brandenburgischen Technische Universität Cottbus.

Die Diskussion zeigte, dass die Branche immer noch grosse Probleme hat, Frauen – insbesondere Ingenieurinnen – für sich zu begeistern und weiterhin gegen ihr leicht angestaubtes Image kämpfen muss, um das Interesse bei potenziellen Nachwuchskräften zu wecken.

Doch Michail Stahlhut zeigte sich in dem Gespräch optimistisch, dass dies gelingen kann: «Die Eisenbahn ist sexy geworden».  Zukunftssichere Arbeitsplätze, Nachhaltigkeit und die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten im Job seien nur drei der vielen Gründe, warum es sich lohne, rund um die Schiene zu arbeiten. Egal ob Auszubildender, Quereinsteiger oder Fachkraft – die Branche biete für jede Zielgruppe die passende Einstiegsmöglichkeit an.

Die gemeinsame Anstrengung ist auch dringend notwendig. Denn der demografische Wandel und der damit einher gehende Fachkräftemangel ist eine der grössten Herausforderungen für die Unternehmen im Bahnsektor. Aus diesem Grund hat sich die gesamte Branche zusammen getan, um unter der Federführung der «Allianz Pro Schiene» eine Online-Stellenbörse für alle Bahnberufe ins Leben zu rufen: Die Website Schienenjobs ist das erste fachspezifische Jobportal für den Bahnsektor im deutschsprachigen Raum, das als Meta-Suchmaschine konzipiert ist und automatisiert offene Stellen erfasst und anzeigt.

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