Schiff und Bahn arbeiten Hand in Hand

Die Rhenus Port Logistics AG schlägt am Basler Rheinhafen jährlich über eine Million Tonnen um, den grössten Teil davon verlädt sie auf die Bahn. Das Unternehmen gehört zur Rhenus-Gruppe, die mit einem Umsatz von 2,7 Milliarden Euro zu den führenden europäischen Logistikdienstleistern zählt, an über 290 Standorten präsent ist und die Geschäftsbereiche Contract Logistics, Freight Logistics, Port  Logistics sowie Public Transport umfasst.

Vom Basler Rheinhafen aus, wo auch die Rhenus Port Logistics ihren Sitz hat, werden vor allem schwere Maschinen aus der Schweiz per Schiff in die Seehäfen Rotterdam und Antwerpen befördert. Auf dem umgekehrten Weg kommen Stahlbleche in Rollen und Paketen, sowie Aluminium in Bunden von den Herstellern in die Schweiz oder nach Italien. Ebenso traditionelle Massengüter wie Getreide Kohle, Sand oder Kies. Auch das Sammeln und Transportieren von Recyclingstoffen wie Altglas, Holzabfällen und Schrott zählt zu den Aufgaben des Logistikers.

Rund 90 Prozent des gesamten Importverkehrs ab Basel geht vom Schiff auf die Bahn weg, Lastwagen werden nur für die letzte Meile eingesetzt. „Schiffstransport ohne Bahn ist undenkbar“, sagt Bruno Imhof, Geschäftsführer der Rhenus Port Logistics AG. Beide Verkehrssysteme seien ökologisch sinnvoll und ergänzten sich optimal. SBB Cargo habe ein ausgezeichnetes Netz und sei in der Schweiz nach wie vor gut aufgestellt.

„Was uns am besten gefällt, ist das marktwirtschaftliche Denken, auch die Reaktionszeit hat sich stark verbessert“, unterstreicht Imhof. Das Zusammenspiel von Schifffahrt und Bahn lasse sich aber noch optimieren. Denn das Transportaufkommen werde weiter steigen und die Rheinschifffahrt habe noch große Kapazitäten. Zumal die „Wasserstrasse“ inzwischen der einzige Verkehrsträger sei, der nicht vor dem Kollaps steht.

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