PKP Cargo: Mit Drohnen gegen Kohlediebe

Die polnische Güterbahn PKP Cargo setzt jetzt Drohnen ein, um die Ladung ihrer Kohlezüge vor Diebstahl zu schützen.

Mit den unbemannten Flugkörpern werden aber auch Bahnanlagen überwacht und Hindernisse auf den Gleisen aufgespürt. Die Drohnen sind dazu mit Wärmebildkameras ausgerüstet und unabhängig von der Witterung einsetzbar. Besonders im Herbst und Winter nehmen Diebstähle bei den Kohletransporten in Polen rasant zu. Zusätzlich zu neuen organisatorischen Lösungen, Präventionskampagnen und Sicherheitsmassnahmen an den Zügen nutzt die PKP Cargo in diesem Winter erstmals auch die High-Tech-Unterstützung aus der Luft, um besonders gefährdete Bereiche besser überwachen zu können.

«Diebstähle von Massengütern, die von uns befördert werden, sind schon seit vielen Jahren ein Phänomen, das uns jährlich Verluste in Höhe von mehreren Millionen Zloty beschert und das wir deshalb wirksam bekämpfen müssen», sagt Maciej Borecki, Sicherheitschef von PKP Cargo. Um das Ausmass dieser kriminellen Handlungen einzudämmen, setze man neben den vorbeugenden Massnahmen nun auch verstärkt auf die neuesten Technologien.

Drohne in Polen
Foto: PKP Cargo

Bereits im letzten Jahr wurde dazu zusammen mit der Polizei und den Sicherheitsbehörden der Bahn eine Task Force gebildet, die seitdem vor allem im Bergbaugebiet von Schlesien aktiv ist – der Region mit den meisten Transportdiebstählen. Die Güterbahn stimmt sich dabei eng mit der Task Force über die Fahrpläne und die Zeiten ab, wenn die Kohlezüge die Zechengelände verlassen. So kann eine effiziente Überwachung mit Hilfe der fliegenden Sheriffs stattfinden.

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