Cargo sous terrain: Kommen Güter künftig auch unterirdisch?

Bringt die Mobilität der Zukunft ein unterirdisches Güterverkehrskonzept in die Schweiz? Der Förderverein Cargo sous terrain (CST), bei dem auch SBB Cargo mitwirkt, arbeitet daran. Heute wurde in Zürich die Machbarkeitsstudie vorgestellt.

CST-FahrzeugCargo sous terrain will in der Schweiz einen neuen Verkehrsweg schaffen, der ausschliesslich Gütern vorbehalten ist und den knappen Strassen- und Schienenraum entlastet. Dabei geht es um ein Gesamtlogistiksystem mit zwei Elementen – Tunnel und City-Logistik – über den ganzen Güterweg von der Produktion bis zum Point of Sale. Teil dieses Systems sind ein unterirdischer Transportweg nur für Güter auf langen Strecken und eine Feinverteilung durch umweltschonende, leise Fahrzeuge in den Städten, in Zukunft unbemannt.

CSTHeute wurde in Zürich vom Förderverein CST die durchgeführte Machbarkeitsstudie vorgestellt: «Diese hat gezeigt, dass das System CST sowohl in technischer wie in wirtschaftlicher Hinsicht realisierbar ist. In dreispurigen Tunnels werden Transportfahrzeuge auf Rädern mit konstanter Geschwindigkeit von 30 km/h verkehren. An den Zugangspunkten (Hubs) können Güter auf Paletten und Behälter vollautomatisch ins System eingespeist oder diesem entnommen werden. In den städtischen Zentren verteilt CST die Güter an ihren Bestimmungsort mit gebündelten Fahrten in umweltfreundlichen, leisen Fahrzeugen», schreibt CST in einer Medienmitteilung. Die Inbetriebnahme der ersten Teilstrecke Härkingen-Niederbipp bis Zürich sei im Jahr 2030 vorgesehen. SBB Cargo CEO Nicolas Perrin ist Mitglied des zwölfköpfigen CST-Vereinsvorstandes.

Nach dem Nachweis der Machbarkeit steht in den kommenden Monaten für CST im Fokus, den Businessplan investorengerecht zu entwickeln und mit Investorengesprächen zu beginnen.

Mehr Infos zu CST:
http://www.cargosousterrain.ch

Ein Kommentar zu “Cargo sous terrain: Kommen Güter künftig auch unterirdisch?

  1. Wieso in den Untergrund?
    SBB-Cargounternehmen mit Feinverteilung soll ein Teil der Schienen und Strassen werden! Der Bund soll Fernfahrten von Lastwagen zu Gunsten der Umwelt verbieten (enorme CO2 Verminderung)! Lastwagen müssen bei mehr als 100km auf die Schienen! Zum Beispiel Zürich-Mailand mit Lastwagen die für die Schienen gebaut sind! Lastwagen mit Rädern die auf die Schinen und die Strasse passen mit einem einheitlichen Bremssystem! Hybried-Lastwagen mit einem Solarverdeck das während der Fahrt auf den Schienen Batterien aufläd! Keine Umweltverschmutzung mehr durch Fernfahrverkehr! In Zürich wird der Lastwagen geladen, ein Chauffeur bringt den Lastwagen auf die Schienen, der alleine nach Mailand fährt! In Mailand wird der Lastwagen von einem Italienischen Ortskundigen Chauffeur von den Schienen geholt und macht dann die Feinverteilung! MfG R.Frank

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