Gateway Basel Nord Logistikcluster Region Basel

Seehafen Rotterdam unterstützt Gateway Basel Nord

Anlässlich der World Port Days in Rotterdam am 3. und 4. September 2016 unterzeichneten die  Schweizerischen Rheinhäfen (SRH) zusammen mit dem Logistikcluster Region Basel und dem Seehafen Rotterdam eine Absichtserklärung. Vor dem Hintergrund der erwarteten Zunahme im Containertransport-Verkehr bekräftigt der Seehafen Rotterdam seine Absicht, den Binnenschiffsverkehr zu stärken, und begrüsst daher ausdrücklich den Bau des trimodalen Containerterminals Gateway Basel Nord. Weitere Themen der Absichtserklärung sind das Schiffsanmeldesystem für den Containerverkehr (Port Community System), sowie die Förderung von Flüssigerdgas (LNG) und verflüssigtem Gas (GTL) als Antriebs- und Transportgut.

Unterzeichnung des Memorandum of Understanding durch Hans-Peter Hadorn, Direktor Schweizerische Rheinhäfen (links sitzend) und Emile Hoogsteden (rechts sitzend), Leiter Containerverkehre des Seehafens Rotterdam – unter den Augen von Guy Morin (links stehend), Stadtpräsident von Basel und dem Bürgermeister von Rotterdam, Ahmed Aboutaleb (rechts stehend).
Unterzeichnung des Memorandum of Understanding durch Hans-Peter Hadorn, Direktor Schweizerische Rheinhäfen (links sitzend) und Emile Hoogsteden (rechts sitzend), Leiter Containerverkehre des Seehafens Rotterdam – unter den Augen von Guy Morin (links stehend), Stadtpräsident von Basel und dem Bürgermeister von Rotterdam, Ahmed Aboutaleb (rechts stehend).

Der Seehafen Rotterdam und die Schweizerischen Rheinhäfen haben zusammen mit dem Logistikcluster Region Basel bereits im Jahr 2012 eine verstärkte Zusammenarbeit institutionalisiert. In diesem Rahmen finden regelmässige Kontakte auf Geschäftsleitungs- und Fachebene statt. Die jährlich stattfindenden World Port Days, welche dieses Jahr am 3. und 4. September 2016 in Rotterdam stattfanden, nutzten die beiden Häfen zur Erneuerung ihrer Absichtserklärung. Am vergangenen Samstag unterzeichneten Hans-Peter Hadorn, Direktor SRH, Emile Hoogsteden, Direktor Containerverkehre, Stückgut und Logistik des Hafens Rotterdam, sowie Martin Dätwyler, Vorsitzender des Logistikclusters Region Basel, die Erklärung und bekräftigten damit ihre weitere enge Zusammenarbeit.

Den Schwerpunkt der Absichtserklärung bildet der Ausbau von trimodalen Infrastrukturen entlang des wichtigsten Güterverkehrskorridors Europas, dem Korridor Rotterdam–Basel–Genua. Mit der Inbetriebnahme des neuen NEAT-Gotthardbasistunnels sind sowohl der Hafen Rotterdam als auch die SRH sehr interessiert, die neue Achse zu alimentieren. Um die Verlagerungsziele des Seehafens auf Schiff und Schiene zu erreichen, braucht es leistungsfähige trimodale Infrastrukturen, wobei das Gateway Basel Nord eine wichtige Rolle spielt.

Emile Hoogsteden, Direktor Containerverkehre, Stückgut und Logistik, Seehafen Rotterdam: „Das trimodale Containerterminal Gateway Basel Nord ist ein Schlüsselprojekt entlang des Gütertransportkorridors Rotterdam-Basel-Genua. Der Seehafen Rotterdam unterstützt den Bau des Gateway Basel Nord ausdrücklich, da wir vor allem in Anbetracht der erwarteten Zunahme im Containerverkehr auf leistungsfähige Terminal-Infrastrukturen angewiesen sind. Die Drehscheibe Basel in Verbindung mit dem neuen NEAT-Gotthardbasistunnel wird den effizienten Gütertransport auf Wasser und Schiene weiter stärken und so auch dem Seehafen Rotterdam neue Perspektiven eröffnen.”

Einen weiteren Schwerpunkt der Absichtserklärung bildet das neue Schiffsanmeldesystem für Containerverkehre „Port Community System”, welches seit diesem Jahr in den RheinPorts-Häfen Basel-Mulhouse-Weil im Testbetrieb ist. Die Erfahrungen des Seehafens Rotterdam mit der elektronischen Anmeldung der Containerverkehre werden in das Schiffsanmeldesystem für die Binnenschifffahrt einfliessen und sollen auf die Oberrheinhäfen ausgeweitet werden. Damit soll die Abwicklung der Containerverkehre noch effizienter werden. Der dritte Schwerpunkt ist die Förderung von Flüssigerdgas (LNG) und verflüssigtem Gas (GTL). Die beiden Häfen arbeiten seit Jahren eng zusammen an einem LNG-Masterplan (EU-Projekt). Künftig soll auf der Rheinachse der Antrieb durch und der Transport von Flüssigerdgas und verflüssigtem Gas weiter gefördert werden.

(Quelle: Port of Switzerland)

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