Ein-Personen-Betrieb

Jetzt wird der Ein-Personen-Betrieb getestet.

Das Projekt ist bei SBB Cargo schon lange ein Thema: Der Ein-Personen-Betrieb. Was das bescheidene Innovationsteam über Jahre hinweg mit Partnerfirmen und -bahnen entworfen hat, wird jetzt real. Die meisten Komponenten sind umgesetzt und laufen bereits oder zumindest bald im Testbetrieb. Es ist daher Zeit, diese in einer kleinen Serie zusammenzufassen.

Der Begriff Ein-Personen-Betrieb bezieht sich auf das Rangieren. In den nächsten zehn Jahren wird ein Grossteil der Rangiermitarbeitenden pensioniert. Nachwuchs zu finden, ist sehr herausfordernd – gibt es mittlerweile doch sehr viele verschiedene Berufsmöglichkeiten auf dem Markt. Kommt hinzu, dass der Beruf Rangierer körperlich sehr anstrengend ist und Tag- und Nachtarbeit erfordert. Das ist bei potenziellem Nachwuchs nicht mehr beliebt. Das Projekt Ein-Personen-Betrieb wirkt diesem Problem entgegen. Wie es der Name schon verrät, ist es das Ziel dabei, dass eine Person das Rangiermanöver alleine bewältigen kann. Dabei wird sie neben der schon länger bestehenden Lok-Funkfernsteuerung durch die folgenden drei Komponenten unterstützt: Die automatische Kupplung, die automatische Bremsprobe und das Kollisionswarnsystem.

Die automatische Kupplung.

Sie wird seit Mitte 2017 am «5L»-Zug getestet: die automatische Kupplung. Diese Komponente steigert die Effizienz in den Rangierbahnhöfen entscheidend. Die technologischen Lösungen dafür entwickelt SBB Cargo  gemeinschaftlich mit Partnern aus unterschiedlichen Branchen. Die erste automatische Kupplung wurde im Sommer 2017 in den «5L»-Zug eingebaut. Bis Ende 2018 werden 150 Wagen damit ausgerüstet und in der Schweiz im Kundeneinsatz verkehren. «Wir glauben, das ist der richtige Schritt in die richtige Zukunft», sagt Jens-Erik Galdiks, Leiter Flottenmanagement bei SBB Cargo. Die Thematik der automatischen Kupplung wurde letzte Woche zudem am Automatic Coupling Day mit Vertretern verschiedener europäischer Bahnen rege diskutiert.

Zu dieser Serie gehören die beiden weiteren Blogbeiträge zum Kollisionswarnsystem sowie zur automatischen Bremsprobe.

Weitere Automatisierungsprojekte finden Sie zudem unter: sbbcargo.com/innovation.

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