VöV fordert faire Rahmenbedingungen für den Schienengüterverkehr.

Die Rahmenbedingungen für den Schweizerischen Schienengüterverkehr haben sich in letzter Zeit grundlegend gewandelt. Die Kommission Güterverkehr des Verbandes öffentlicher Verkehr (VöV) hat deshalb die Strategie Schienengüterverkehr erarbeitet, um den Schienengüterverkehr zu stärken.

Die Rahmenbedingungen für den Schienengüterverkehr verändern sich schnell und grundlegend. Zunehmende Kapazitätsengpässe auf der Schiene sowie veränderte Kundenbedürfnisse nach mehr Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit und Flexibilität stellen für die Transportunternehmen grosse Herausforderungen dar. Deshalb hat der VöV-Vorstand eine neue Strategie Schienengüterverkehr VöV verabschiedet. Darin setzt sich der VöV für eine sinnvolle Zusammenarbeit aller Güterverkehrsarten (Schiene, Strasse, Fluss) ein. «Ziel ist es, den Modalsplit zugunsten der Schiene zu verändern – und zwar dort, wo es volks- und betriebswirtschaftlich sinnvoll ist», erläutert Ueli Stückelberger, Direktor VöV.

Der Schienengüterverkehr benötigt zwingend ausreichende Trassen in einer guten Qualität und zu einem fairen Preis. Nur so sind seine Produkte konkurrenzfähig. Deshalb muss die Infrastruktur ausgebaut werden und sind die Trassenpreise anzupassen.

Die rasante technologische Weiterentwicklung Richtung Digitalisierung und Automatisieren eröffnen dem Güterverkehr neue Möglichkeiten und Effizienzsteigerungen. Der VöV setzt sich für eine zeitnahe Umsetzung der Chancen ein, welche durch neue Technologien entstehen. «Die Automation und Digitalisierung der Güterbahn ist zentral, um im Wettlauf mit den technologischen Fortschritten der Strasse mithalten zu können», betont Nicolas Perrin, CEO SBB Cargo.

Auf internationaler Ebene gibt es weder eine abgestimmte Baustellenplanung noch ein Störungs- und Krisenmanagement. Es braucht ein länderübergreifendes Vorgehen. «Der Güterverkehr ist entscheidend für die internationalen Warenströme. Deshalb müssen wir international denken und bestehende nationale Hürden abbauen», sagt Dirk Stahl, CEO BLS Cargo.

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