Bilanz 2018: SBB Cargo wieder in den schwarzen Zahlen

SBB Cargo ist mit einem Ergebnis von 12,9 Millionen Franken wieder in den schwarzen Zahlen. Die Sanierungs- und Performancemassnahmen zeigten Wirkung.

Allerdings sind 2018 Einmaleffekte aufgetreten, so tiefere Abschreibungen aufgrund der Wertberichtigung 2017 oder Verkäufe von Rollmaterial. Ab 2019 entfallen die Subventionen von zuletzt 8 Millionen Franken; sie sind in den vergangenen Jahren schrittweise reduziert worden. SBB Cargo erhält also keine direkte Unterstützung mehr durch den Bund.

Insgesamt bleibt die Lage angespannt: SBB Cargo ist voll im Wettbewerb und angewiesen, dass die Bahn dort eingesetzt wird, wo sie ihre Stärken hat und wo die Kunden bereit sind, den entsprechenden Preis zu zahlen. Der für die Versorgung der Schweiz strategisch bedeutende System-Wagenladungsverkehr hat sich positiv entwickelt (+1,7 Prozent Umsatzwachstum). Der kleinteilige Einzel-Wagenladungsverkehr nahm erneut um 2,4 Prozent ab und steht immer stärker unter Druck. Deshalb überprüft SBB Cargo mit ihren Kunden bis Ende 2019 Alternativen zu einer fixen täglichen Bedienung, etwa gebündelte Lieferungen. So werden für die Kunden Überraschungen vermieden. Die Erfahrungen in den ersten Regionen zeigen: In etwa 60 Prozent der Fälle können bessere Lösungen als bisher auf der Schiene gefunden werden.

Seit Januar ist SBB Cargo eine eigenständige Konzerngesellschaft. Damit legt die SBB die Basis, um die Drittbeteiligung an der SBB Cargo AG 2019 zu realisieren. Die Marktansprache für eine Partnerschaft hat Interessenten aus dem In- und Ausland angezogen. Die Offerten werden derzeit geprüft und verhandelt.

Das Ergebnis von SBB Cargo International fällt dank einem Ertragswachstum von 11,6 Millionen Franken mit 6,1 Millionen positiv aus.

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