Rail Freight Forward Initiative feiert Noah’s Train Event am 11. Oktober 2019 in Rotterdam

Der Rotterdamer Hafen und die Rail Freight Forward Koalition verschiffen heute in Rotterdam einen Noah’s Train Container an die UN-Klimakonferenz COP25 nach Chile. Mit diesem Event verbschiedet sich der Noah‘s Train als Klimabotschafter von Europa und trägt die Botschaft für eine nachhaltige Verlagerung der Transporte von der Strasse auf die Schiene und das Schiff an die weltweiten Entscheidungsträger weiter. Bis 2030 soll der Modalanteil in Europa auf 30 Prozent erhöht werden.

Was im Dezember 2018 auf der COP24 mit zwei Containern im polnischen Katowice begann, wurde zu einer starken europäischen Bewegung. Rail Freight Forward (RFF), eine Koalition europäischer Güterbahnen, hat sich zum Ziel gesetzt, die negativen Auswirkungen des Güterverkehrs auf unseren Planeten drastisch zu reduzieren. Die Noah’s Train-Kampagne verbreitet seit fast einem Jahr ihre Botschaft, den Modalanteil des Schienengüterverkehrs zu erhöhen, um Klima, Luftqualität und Mobilität zu verbessern. Am 11. Oktober setzt der Klimabotschafter Noah’s Train der Rail Freight Forward Koalition im Rotterdamer Hafen die Segel zur globalen UN-Klimakonferenz COP25 in Santiago, Chile. So wird die Botschaft auch über die Grenze Europas weitergetragen.

Die Vorteile des Schienengüterverkehrs sind signifikant und nachhaltig. In Zahlen bedeutet das:

  • 12 Mal weniger externe Kosten für die Gesellschaft als die Strasse verursachen
  • einen 6 Mal geringeren spezifischen Energieverbrauch – in der Schweiz sogar 7 Mal geringeren Energieverbrauch
  • 9 Mal besser abschneiden im europäischen Durchschnitt in Punkto CO2-Emissionen – der Gütertransport auf der Schiene in der Schweiz verursacht je beförderte Tonne sogar 11 Mal weniger Klimagase als der Transport per LKW
  • 8 Mal besser in Punkto Luftverschmutzung
  • 85 Mal weniger Verkehrsopfer verursachen
  • 5 Mal besser in Punkto Lärmbelastung

Umstieg auf Multimodalität mit Rotterdam Hafen

Die RFF Koalition hat im Laufe des Jahres einen langen Weg zurückgelegt, um das Ziel von 30 Prozent Modalsplit bis 2030 zu erreichen. «Noah’s Train ist ein Symbol für das Engagement der europäischen Güterbahnen, einen wichtigen Beitrag zum Klimawandel zu leisten. Ich bin stolz darauf, dass die Schweiz dies im nächsten Jahr mit der Eröffnung des Ceneri-Basistunnels am Korridor Rotterdam – Norditalien aktiv unterstützen wird», erklärt Nicolas Perrin, CEO SBB Cargo und Mitglied der RFF Koalition. Der erste Schritt der RFF bestand darin, Eisenbahnunternehmen, Interessenvertreter und Politik miteinzubeziehen um sich aktiv an der Initiative zu beteiligen, und so einen gemeinsamen Fahrplan für die nächsten Jahre zu erarbeiten um den Schienengüterverkehr anzukurbeln. Die Sensibilisierungskampagne mit Noah’s Train wurde dafür 2018 gestartet. Ab 2020 wird neben dem Klimafokus verstärkt das Thema Multimodalität und der Einsatz vieler emissionsfreier Beförderungsmittel kommuniziert.

Noah‘s Train Jubiläumsveranstaltung im Rotterdamer Hafen

Für 11. Oktober 2019 haben sich nun hochkarätige Gäste aus Politik, Wirtschaft und Medien angesagt, um an der exklusiven Jubiläumsveranstaltung von Noah’s Train teilzunehmen – darunter Vera Tax, (Mitglied Europäisches Parlament), Kees van den Burg (Generaldirektor, Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft der Niederlande), CEO vom Hafen Rotterdam Allard Castelein und die CEOs der RFF-Mitgliederunternehmen. Audiovisuelle Präsentationen sollen zeigen, was die Koalition in diesem Jahr mit ihrem Klimabotschafter Noah’s Train erreicht hat und wie die Bahnbetreiber ihr Ziel von 30 Prozent Modalsplit bis 2030 erreichen. Besonderes Highlight sind die Street Artists der Kunstinitiative OK-Kunst, die schon die Container des längsten mobilen Kunstwerkes gestaltet haben und live vor Ort einen Container am Terminal besprühen.

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