Stahl Gerlafingen: Schrotttransporte per Schiene zum Stahlwerk

Schrott, das Grundmaterial zur Stahlproduktion, ist ein volatiles Geschäft. Mal steht viel zur Verfügung, mal wenig, die Preise schwanken. Für die Stahlproduktion bei Stahl Gerlafingen sind jedoch kontinuierliche Mengen gefragt, die von SBB Cargo auf Abruf ins Stahlwerk transportiert werden können. Pendelverkehre und eine Dreiecksbeziehung helfen dabei.

Der Schrott gelangt per Schiff oder Lastwagen in die Schweiz, also in höchst unterschiedlichen Mengen. Zudem wird das Stahlwerk auch mit Schweizer Schrott beliefert. Damit die Zufuhr ins Stahlwerk kontinuierlich bzw. auf Abruf erfolgen kann, braucht es ein Zwischenlager, wo der Schrott bis zu seinem Abtransport ins Werk aufbewahrt wird.

Mit dieser effizienten Transportleistung leisten wir einen wichtigen Beitrag an die Verkehrsverlagerung und den gezielten Einsatz von Ressourcen.
Alain Creteur, CEO Stahl Gerlafingen

Die beladenen Wagen fahren anschliessend über den Rangierbahnhof im Limmattal (RBL), die grösste Sortier- und Produktionsanlage für den Binnengüterverkehr von SBB Cargo. SBB Cargo ist nicht nur ab der Schweizer Grenze in Birsfelden für Stahl Gerlafingen unterwegs, sondern auch im Binnenverkehr. Aus allen Ecken bringt die Bahn im Einzelwagenladungsverkehr Stahlschrott zusammen. Am Rangierbahnhof im Limmattal werden die Wagen sortiert und gebündelt. Und hier stossen die gefüllten Wagen aus Birsfelden dazu. Zweimal am Tag fährt ein Zug vom RBL los Richtung Gerlafingen. Just in time. Die Transporte sind zeitgenau auf die Produktion des Stahlwerks ausgerichtet.

Auf dem Retourweg fahren zwei Züge vom Stahlwerk zum RBL. Beladen mit Hochqualitätsstahl, hergestellt aus dem rezyklierten Material. Wieder werden die Wagen am RBL sortiert – und rollen dann weiter zu vielen Kunden in der Schweiz oder an die Grenze in Basel für den Export ins Ausland.

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