Die Aushubarbeiten für das Projekt Quartier des Halles in Morges verlaufen planmässig. Jeden Arbeitstag werden mehrere hundert Kubikmeter Schutt mit SBB Cargo abtransportiert. Dies erspart den Anwohnern täglich fast 100 LKW-Fahrten.
Das Projekt Quartier des Halles wird einen neuen Stadtteil südlich des Bahnhofs Morges schaffen. Es bietet fast 50 000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche für Wohnungen, Verwaltungsgebäude, Geschäfte und öffentliche Einrichtungen: Auf dem Gelände werden eine Schule, ein Kindergarten, geschützte Wohnungen und eine Polizeistation errichtet. Dabei wird es fast 250 Wohneinheiten, rund 600 Arbeitsplätze sowie ein Park & Rail mit rund 300 Plätzen beherbergen.
Die Arbeiten begannen im Februar mit dem Abriss der SBB-Hallen. Seit Anfang April arbeiten die Baumaschinen an der Nivellierung des Bodens. Um den Bewohnern der Stadt Morges möglichst viel Ärger zu ersparen, wird der grösste Teil der Trümmer mit dem Zug abtransportiert – namentlich mit SBB Cargo: Täglich verlassen zwei Züge mit einer Ladung von je 375 Kubikmetern das Gelände nach Villeneuve und Onens-Bonvillard. Insgesamt werden die 150 000 Kubikmeter in 3 667 Wagen abtransportiert. Dies spart rund 6 887 Lkw-Fahrten ein.
Der Bau der Gebäude beginnt im September 2018 und wird in den Jahren 2020 und 2021 abgeschlossen sein. Die Arbeiten haben keine Auswirkungen auf den Schienen- und Strassenverkehr. Die Projektkosten belaufen sich auf CHF 200 Millionen.