ASTAG und SBB Cargo gemeinsam für einen zukunftsfähigen Güterverkehr

In der Schweiz steht der Güterverkehr sowohl auf der Schiene als auch auf der Strasse vor zahlreichen grossen Herausforderungen. Dazu gehören unter anderem das anhaltende Verkehrswachstum, das im ganzen Land zu Kapazitätsengpässen führt, die Digitalisierung und wachsende Qualitätsansprüche. Bis 2040 erwartet das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) eine Zunahme der Tonnenkilometer gegenüber 2010 um 45% auf der Schiene und um 33% auf der Strasse. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, sollen die Verkehrsträger Schiene – Strasse noch besser vernetzt und die kombinierte Mobilität gefördert werden.

Dazu haben die SBB und der Schweizerische Nutzfahrzeugverband ASTAG heute in Basel ein gemeinsames Positionspapier unterzeichnet. Es dient als Basis, die Logistik künftig breiter als bisher zu denken. Dafür pflegen die beiden Partner einen regelmässigen Austausch. «Es geht darum, den Standortvorteil der Schweizer Wirtschaft mit einer starken Gütertransportbranche zu steigern und neue Ansätze für die Logistik von morgen zu finden», sagte Andreas Meyer, CEO SBB AG, anlässlich der Medienkonferenz.

SBB Cargo arbeitet zur Zeit an mehreren Innovationsprojekten, um ihr Geschäft weiter zu entwickeln, so beispielsweise an intelligenten Güterwagen oder der automatischen Kupplung, um die Produktion ins digitale Zeitalter zu führen. Die ASTAG bzw. deren 6000 Transportunternehmungen steigern dank innerbetrieblichen Optimierungen (z.B. Planung, Disposition) die Effizienz im Strassentransport laufend. Nebst den unternehmerischen Ansätzen sind aber auch möglichst optimale Rahmenbedingungen notwendig.

«Gerade unzureichende Infrastrukturangebote und ungleiche Wettbewerbsbedingungen gegenüber der internationalen Konkurrenz schränken die Handlungsfähigkeit der Schweizer Logistiker ein.», ergänzt Nicolas Perrin, Leiter von SBB Cargo. SBB Cargo und die ASTAG fordern deshalb gemeinsam Verbesserungen:

  • Die Ko-Modalität muss weiter ausgebaut werden und die Rahmenbedingungen müssen fair und stabil sein.
  • Die Verkehrsinfrastruktur für Schiene und Strasse muss gezielt ausgebaut und effizienter ausgelastet werden. Das Gütertransportgesetz und insbesondere die Netznutzungspläne für eine gleichberechtigte Berücksichtigung des Güter- gegenüber des Personenverkehrs müssen konsequent umgesetzt werden.

Weitere Infos:

  • Der Kombinierte Verkehr muss weiter gefördert werden. Dazu unterstützen die ASTAG und SBB Cargo den Ausbau der Terminalkapazitäten, darunter auch den geplanten Gateway Basel Nord.
  • Die heute geltenden Sozialstandards und das Kabotageverbot müssen beibehalten und strikte durchgesetzt werden.

Zur vollständigen Medienmitteilung mit dem Positionspapier: www.sbbcargo.com/astag

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