Die Schienengüterverkehrs-Branche unterstützt die heute vom Bundesrat vorgestellte Gesamtkonzeption zur Förderung des inländischen Güterverkehrs auf der Schiene, auf deren Grundlage eine Totalrevision des Gütertransportgesetzes aufbaut. Der Verband öffentlicher Verkehr, SBB Cargo, BLS Cargo und die Schweizerischen Rheinhäfen haben ihre wichtigsten Forderungen in einem Positionspapier festgehalten.
Der Schienengüterverkehr ist mit über 25 Prozent Marktanteil am Binnen-, Import- und Exportgüterverkehr eine zentrale Stütze der Logistik in der Schweiz, davon profitiert die Volkswirtschaft ebenso wie die Umwelt. Um den schweizerischen Schienengüterverkehr nachhaltig zu stärken, hat der Bundesrat eine Gesamtkonzeption zur Förderung des Schienengüterverkehrs in der Fläche ausgearbeitet. Die Schienengüterverkehrs-Branche unterstützt diese Konzeption vollumfänglich.
Um einen starken Logistikstandort Schweiz und eine nachhaltige Güterversorgung der Schweiz auf der Schiene sicherzustellen, hat die Branche im Hinblick auf die Totalrevision des Gütertransportgesetzes die wichtigsten Punkte in einem Positionspapier festgehalten. Sie fordert darin:
- Intramodalen Wettbewerb und unternehmerischen Spielraum für die Eisenbahnverkehrsunternehmen, um auch weiterhin flexibel mit der gesamtwirtschaftlichen Dynamik Schritt halten und damit ein wichtiger Teil der Schweizer Logistikkette bleiben zu können.
- Langfristige Verbindlichkeit von Trassen für den Güterverkehr und die Gleichbehandlung von Personen- und Güterverkehr in der Trassenvergabe.
- Die finanzielle Förderung des Schienengüterverkehrs für einen guten Infrastrukturzugang und Investitionen in Innovationen und Anlagen im Sinne der Investitionssicherheit.
- Eine Institutionalisierung der gemeinsamen Infrastrukturplanung des Bundes und der Branche, um abgestimmte Lösungen nach den Bedürfnissen der Branche zu erzielen.
- Diskriminierungsfreien Zugang zu Güterverkehrsanlagen und Terminals.
- Die Beibehaltung der geltenden Vorschriften für den Güterverkehr auf der Strasse.
Darüber hinaus betont die Branche, dass verursachungsgerechte und stabile Trassenpreise für den Güterverkehr von elementarer Bedeutung für die Aufrechterhaltung der Wettbewerbsfähigkeit sind.