Seit gestern läuft in der Messe Basel die PACK&MOVE. Die Schweizer Fachmesse für integrierte Logistiklösungen und Verpackungstechnik zeigt an vier Tagen, was die Branche bewegt. Etwa wie der kombinierte Verkehr auf Strasse und Schiene sinnvoll zu einem attraktiven Zukunftsmodell in der Logistik werden kann.
212 Aussteller aus sechs Ländern präsentieren auf 14’000 Quadratmetern Fläche der PACK&MOVE ihre Produkte und Dienstleistungen. Die Besucher erwartet zudem ein spannendes Begleitprogramm mit Referaten, Podiumsdiskussionen, Präsentationen, Interviews und viel Networking. So luden SBB Cargo und GS1 heute Vormittag von 10.30 bis 12.00 Uhr zur Veranstaltung mit dem Motto „Kombinierter Verkehr als Zukunftsmodell?“ ein.
Bereits seit Jahren wächst das gesamteuropäische Verkehrsaufkommen schneller als die europäische Wirtschaft. Eine Überlastung der Strassenverkehrsinfrastruktur behindert die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit. Allein für das Jahr 2010 prognostizierte die Europäische Union Staukosten in Höhe von etwa 80 Mrd. Euro. Als eine Lösung zur Beseitigung von Kapazitätsengpässen spielt die weitere Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene eine wichtige Rolle. Besonders der kombinierte Verkehr auf Strasse und Schiene gewinnt in diesem Zusammenhang eine zunehmende Bedeutung.
„Wie sieht die Entwicklung im kombinierten Verkehr im Detail aus?“ „Welche Forderungen werden an die Schiene adressiert?“, „Welche Antworten hat die Marktführerin auf diese Fragen?“ Das waren nur einige der Themen, die in der Veranstaltung beleuchtet wurden. „Die Zukunft ist kombiniert – auch in der Schweiz?“ fragte zum Einstieg Prof. Dr. Erik Hofmann vom Lehrstuhl für Logistikmanagement der Universität St. Gallen. „Wie gehen die Transporteure mit den Überlastungen auf der Strasse um?“ war das Thema von Hans-Peter Dreier, CEO des Speditionsunternehmens Dreier AG. Und Daniel Bürgy, Leiter Vertrieb von SBB Cargo, stellte in seiner Präsentation die eher rhetorisch gemeinte Frage „Steckt die Zukunft der Schiene im kombinierten Verkehr?“ und beantwortete sie gleich selber mit einem klaren Ja.
In der anschließenden Podiumsdiskussion ging es um „Entwicklungen & Möglichkeiten im kombinierten Verkehr“. Unter der Moderation von Thomas Bögli, Mitglied der Geschäftsleitung von GS1 Schweiz, debattierte neben den Referenten auch Alex Bellakovics, Leiter Business Unit Transporteure/Spediteure bei SBB Cargo. Er stellte unter anderem das Produkt „Bahn und Umschlag“ als ein neutrales Angebot der Schweizer Güterbahn vor, das sich an Transporteure und Unternehmen mit eigener Lastwagen-Disposition richtet. SBB Cargo transportiert dabei die Behälter von Terminal zu Terminal: Pünktlich, ökologisch, unkompliziert und zu attraktiven Preisen.
Mehr zu diesem Thema finden Sie auch im Messeführer der PACK&MOVE.