Kürzlich erschienene Zeitungsartikel beschäftigten sich mit dem Luftwiderstand im Gotthard-Basistunnel (GBT) und der Auswirkung auf die Zuggeschwindigkeiten. Auf Grund der Testfahrten bestätigen sich die Befürchtungen nicht.
Im Rahmen des Testbetriebs sind umfangreiche Testfahrten mit verschiedenen Zügen im Gotthard-Basistunnel absolviert worden. Diese Fahrten haben gezeigt, dass die geplanten Fahrzeiten eingehalten werden können. Im Regelfall werden Reisezüge mit einer Geschwindigkeit von 200 km/h und Güterzüge mindestens mit 100 km/h durch den Gotthard-Basistunnel fahren.
Für Güterzüge mit Start in Rynächt wird mit einer Anhängelast von 1600 Tonnen die Sollgeschwindigkeit von 100 km/h erreicht. Für Güterzüge mit Start in Pollegio gilt das für eine Anhängelast von 1400 Tonnen.
Nun läuft der Probebetrieb: Das Ziel ist es, das Funktionieren der Anlage unter realen Bedingungen zu testen. Deshalb fahren seit Anfang September rund 50% aller Güterzüge auf der Gotthardachse durch den Gotthard-Basistunnel. Bis zur Inbetriebnahme am 11. Dezember 2016 werden nach aktueller Planung bis zu 4500 kommerzielle Güter- und 500 kommerzielle Personenzüge durch den GBT verkehren, um die künftige Betriebssituation – also Fahrten im Mischbetrieb Güter-/Personenverkehr – so realitätsnah wie möglich zu simulieren.