Verladende Wirtschaft und Kantone fordern Verbesserungen für Güterverkehr

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Im Februar 2013 hatten die verladende Wirtschaft (der Verband VAP, das Cargo Forum Schweiz und der Logistikcluster Basel) und die Kantone eine Projektgruppe beauftragt, die längerfristigen Herausforderungen für die Infrastruktur des Güterverkehrs in der Schweiz zu analysieren. Diese Woche stellte die Projektgruppe ihren Schlussbericht vor. Sie listet darin 24 Handlungsempfehlungen an Bund, Kantone sowie die Güterverkehrsbranche auf.

Bei der Infrastruktur des Güterverkehrs bestehe zunehmend Handlungsbedarf, heisst es im Bericht. Ohne rechtzeitige Gegenmassnahmen würden sich die Engpässe im nationalen Strassen- und Schienennetz in Zukunft weiter verschärfen. Im Schienennetz werden unter anderem eine neue Verbindung Aarau-Zürich, ein dritter Juradurchstich und ein Ausbau beim Knoten Zürich gefordert. Bei den Logistikstandorten seien neue Anlagen für den Umschlag von Containern zu bauen. «Das Schlüsselprojekt ist das trimodale Containerterminal Basel Nord, welches zwingend und unter Beteiligung des Bundes zu realisieren ist», heisst es in dem Papier. Ferner sei der Vorschlag des Bundesrats, im Rahmen der Revision des Gütertransportgesetzes gleiche Spiesse zwischen Personen- und Güterverkehr zu schaffen, sinnvoll. Entscheidend sei jedoch, dass die Kantone und die Güterverkehrsbranche in allen Phasen des Prozesses (Netznutzungskonzept &-pläne, Trassenvergabe, Ausbauprogramm STEP) einbezogen würden.

Die SBB begrüsst die Initiative der verladenden Wirtschaft und der Kantone, die längerfristigen Herausforderungen der Güterverkehrs in der Schweiz zu identifizieren und gemeinsam anzugehen. «Aus Sicht der SBB zeigt die Studie die wesentlichen Herausforderungen des Schienengüterverkehrs auf und zieht die richtigen Schlüsse», sagt Bernhard Meier, Delegierter Public Affairs bei der SBB.

Hier geht es zum Bericht der Kantone und der verladenden Wirtschaft. Die Medien haben breit über den Report berichtet, etwa die NZZ, Radio SRF und Fernsehen SRF.

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