«Die Massnahmen des Kantons Bern sind strategischer Natur. Sie bestehen hauptsächlich in der Evaluierung und Sicherung von Anlagen, Infrastrukturen sowie geeigneten Gebieten für künftige Logistiknutzungen», sagt Manon Giger vom Amt für öffentlichen Verkehr und Verkehrskoordination des Kantons Bern.
Um seine Bedürfnisse herauszufinden, hat der Kanton bei der Erarbeitung des Güterverkehrs- und Logistikkonzeptes sogenannte Sounding Boards etabliert. Das Partizipationsverfahren, trägt die Inputs von Akteuren aus Wirtschaft, Verbänden, verschiedenen Verwaltungsebenen und Transportunternehmen zusammen.
Durch die Erarbeitung des Zielbildes konnten wir wichtige Infrastrukturen identifizieren.
Manon Giger, Projektleiterin Güterverkehr, Amt für öffentlichen Verkehr und Verkehrskoordination Kanton Bern
Cargo Magazin 1/23
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Diese gesammelten Inputs wurden eruiert, ein Zielbild Schienengüterverkehr erstellt und Richtplan-Massnahmenblätter erarbeitet. Eines zu Gunstlagen und Vorranggebieten für Logistiknutzungen. Ein weiteres zur raumplanerischen Sicherung von Verladeanlagen und Güterbahnhöfen, die künftig in den kantonalen Richtplan integriert werden sollen. «Dank der Erarbeitung des Zielbildes Schienengüterverkehr konnten wir wichtige Infrastrukturen für den Kanton identifizieren. Wir haben Interessenskonflikte erkannt und mit den betroffenen Akteuren besprochen», so Manon Giger. Wichtige Ergebnisse liegen bereits vor. Die Bedeutung der KV-Umschlagsanlage Weyermannshaus in Bern wurde vom Kanton eingehend geprüft und im Richtplan nun als Standort mit überregionaler Bedeutung gekennzeichnet. «Wir haben beim Evaluieren festgestellt, dass diese Anlage für den Kanton Bern strategisch wichtig ist. Eine Modernisierung würden wir begrüssen. Auch im Hinblick auf die Inbetriebnahme des Gateways Basel Nord, das vieles auf die Schiene bringen wird.» Ausserdem plant die Stadt Bern in Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren ein Standortkonzept zur Citylogistik.