SBB Cargo setzt auf das Wachstum im kombinierten Verkehr und baut ihr Angebot schrittweise aus. Ein Netz von Linienzügen sowie Umschlagsanlagen in der ganzen Schweiz ermöglichen den Kunden künftig einen effizienten Transport von Containern innerhalb der Schweiz. Damit können die Vorteile von Strasse und Bahn kombiniert werden.
Mit dem Ausbau des kombinierten Verkehrs in der Schweiz ergänzt SBB Cargo das bestehende Geschäft im Wagenladungs- und Transitverkehr. Mit dem weltweiten Trend zum Transport von Gütern in Containern und der rückläufigen Grossindustrie wird weiterhin ein starkes Wachstum im kombinierten Verkehr auf Strasse, Bahn und Schiff erwartet. „Unsere Kunden sind vor allem LKW-Transporteure, welche auf langen und mittleren Distanzen in der Schweiz zunehmend auf die Eisenbahn setzen“, erklärt Nicolas Perrin, CEO von SBB Cargo. „Strasse und Schiene rücken damit enger zusammen, und wir können die Stärken der beiden Verkehrsträger kombinieren. Die alte Rivalität zwischen LKW und Eisenbahn ist nicht die Zukunft.“
Innovatives und effizientes Angebot
Das zukünftige Angebot von SBB Cargo im kombinierten Verkehr sieht Linienzüge vor, welche die wichtigsten Zentren in der Schweiz verbinden. Shuttlezüge werden dabei nach fixem Fahrplan hin- und herpendeln. Der erste Pilotzug verkehrt seit anfangs Jahr zweimal pro Tag nach festem Fahrplan zwischen Dietikon in der Nähe von Zürich und Renens bei Lausanne. Das kombinierte Angebot bietet eine Alternative zur Strasse, die immer mehr unter massiven Staus leidet. Bereits heute ist SBB Cargo die grösste Anbieterin von kombinierten Transportangeboten in der Schweiz, die innerhalb des bestehenden Angebotes laufen.
Umschlagsanlagen in der ganzen Schweiz ermöglichen das schnelle und effiziente Umladen und damit einen raschen Weitertransport zu den Kunden. SBB Cargo betreibt bereits heute acht eigene Terminals für den kombinierten Güterverkehr. So hat die SBB in diesem Jahr in neue Umschlagsplätze in Rothenburg und Cadenazzo investiert und mit neuen Umschlagsfahrzeugen ausgestattet. Damit können Container und Wechselbehälter rasch und effizient vom LKW auf die Bahn und umgekehrt verladen werden.
Wachsende Mengen auch in Zukunft
Um die wachsenden Containermengen im Import- und Exportverkehr bewältigen zu können, sind Terminals für Züge bis zu 750 m Länge geplant. Der Gateway Limmattal wird einen direkten Anschluss ans System des Wagenladungsverkehrs zur Feinverteilung der Container in der Schweiz bieten. Das Terminal Basel Nord ist trimodal konzipiert und wird Schiff, Bahn und LKW verbinden.