Seit 70 Jahren gibt es die Firma Stadler in Winterthur. Aus diesem Anlass widmet das „Privatbahn Magazin“ dem Bahnfahrzeughersteller ein Sonderheft. Darin werden auch die „Taylor made“ Lokomotiven für die Schweizer Bundesbahnen vorgestellt. Dazu heisst es in der Zeitschrift:
Beide entstanden Tailor made für die SBB beziehungsweise die SBB Cargo und in intensiver Zusammenarbeit mit den Kunden. Beiden Lokomotiven gemeinsam sind die ausgesprochen kompakten Abmessungen. Die reine E-Lok ist über Puffer 8,80 Meter lang, ihre große Schwester lediglich 30 Zentimeter länger. Das ist nicht viel angesichts der Tatsache, dass in der Eem 923 zwei Antriebsaggregate untergebracht sind. Die zentral angeordnete Kabine ermöglicht gute Sicht bei den Rangierarbeiten. Beide Loks sollen in den Bahnunternehmen ältere Fahrzeuge ersetzen. Die Ee 922 hat 750 kW am Rad. Sie ist bereits für die SBB im Einsatz, unter anderem an Bahnhöfen in Basel und Zürich, und kann auch im Streckenbetrieb aushelfen.
Die größere Hybridlok hat mehr Power: das Doppelte. 1500 kW leistet sie sowohl unter 15 Kilovolt als auch unter 25 Kilovolt am Rad. Der Hybrid hilft dabei die Umwelt zu schonen. Ihr Diesel schafft immerhin 290 kW am Rad. Damit ist die Eem 923 bis zu 120 km/h schnell – mehr als im Rangierbetrieb nötig. Ihr Kerngeschäft liegt denn auch anderswo: Sie soll ab 2012 für die SBB Cargo Güterwagen ziehen, auch auf der nicht elektrifizierten letzten Meile.“