Die Universität Lausanne hat kürzlich mehrere internationale Unternehmen auf ihre Nachhaltigkeit überprüft. Unter anderem nahmen die Wissenschaftler die Kaffee- und die Kakaobranche sowie Informatik- und Pharmaunternehmen unter die Lupe.
Auch wenn die bunten Alukapseln von Nespresso bei Umweltschützern auf Kritik stossen, ist die Ökobilanz der portionierbaren Kaffeespezialität laut der Studie besser als die von manchem Konkurrenzprodukt. Dazu trägt auch bei, dass jährlich über drei Milliarden Kaffeekapseln statt mit dem Lastwagen per Güterbahn vom Produktionsstandort Orbe ins Verteilzentrum nach Avenches gebracht werden.
Die öffentliche Ausschreibung der Nestle-Tochter für den Bahntransport mit täglich neun Pendelwagen entschied SBB Cargo beim Ausbau dieses Standorts mit einem flexiblen Konzept für sich. Die Schweizer Güterbahn ging mit ihrem „Chäpsli-Express“ am flexibelsten auf die Transportanforderungen von Nespresso ein. Denn „Täglich“ bedeutet in diesem Fall nicht jeden Werktag, sondern wirklich sieben Tage die Woche: Bei Nespresso laufen alle Maschinen rund um die Uhr.
Da ein großer Teil der grünen Kaffeebohnen, die per Schiff nach Antwerpen geliefert und dort zwischengelagert werden, ebenfalls auf der Schiene in die Schweiz kommt, lohnte sich für Nespresso die Investition in eine leistungsfähige Anschlussgleisanlage gleich doppelt. Und da die Nachfrage nach den bunten Kapseln auch im vergangenen Jahr wieder im zweistelligen Bereich zulegte, werden die Produktionsanlagen weiter ausgebaut. Denn es bleibt für Nespresso dabei: Trotz weltweitem Erfolg wird der Kaffee weiter in der Schweiz gemischt, geröstet und gemahlen. Hier einige Trainspotter-Fotos vom „Chäpsli-Express“: