Im Rahmen ihrer E-Commerce-Offensive rüstet die Schweizerische Post ihre drei Paketzentren auf. Um Pakete auch in Spitzenzeiten zu bewältigen, erhöht die Post die Sortierkapazität. Die erste Etappe wurde kürzlich im Paketzentrum Härkingen erreicht.
Die Erweiterung der Sortierkapazität in den Paketzentren Daillens, Frauenfeld und Härkingen ist Teil einer Strategie, mit der die Schweizerische Post ihr Angebot für den Onlinehandel ausbaut und den Kundenbedürfnissen nach mehr Flexibilität beim Paketempfang Rechnung trägt. Bereits heute wünschen 46% der Kundschaft eine Zustellung ihres Pakets am nächsten Tag; auch die Zahl der Retourenpakete nimmt stetig zu. Hinzu kommt, dass zu Stosszeiten, wie etwa um Weihnachten, täglich mehr als 1 Mio. Pakete verarbeitet werden müssen.
Im Paketzentrum Härkingen, dessen Effizienz als erstes gesteigert wurde, konnten bisher maximal 20 000 Pakete pro Stunde sortiert werden. Dank der kürzlich implementierten Systemerweiterung werden es nun an Rekordtagen über 25 000 Sendungen pro Stunde sein.
Beträchtliche Investition
Die neue Förder- und Sortieranlage wurde bei laufendem Betrieb über den drei bestehenden Sortern in 6 m Höhe installiert und schliesslich mit ihnen verbunden. Eine weitere Sortieranlage des gleichen Typs ist derzeit auch im Paketzentrum in Frauenfeld im Bau. Der Umbau in Daillens startet im nächsten Jahr.
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Mit 2,5 m pro Sekunde läuft die neue Sortieranlage wesentlich schneller als die bestehenden Systeme, deren Höchstleistung bei rund 1,7 m pro Sekunde liegt. Zudem lassen sich bei geringer Auslastung nicht benötigte Anlagenteile herunterfahren, wodurch bis zu 80% weniger Energie verbraucht wird. Insgesamt investierte die Post rund 20 Mio. CHF (16,5 Mio. EUR) in den Ausbau der Sortieranlage im Paketzentrum Härkingen.
Der E-Commerce-Markt wächst in der Schweiz jährlich zwischen 5 und 10 %. Das hat Auswirkungen auf das Paketvolumen der Post und verlangt nach neuen Logistiklösungen. Mit «Yellow Cube», einer Ende Mai 2014 in Betrieb genommenen Logistiklösung, deren Herzstück eine vollautomatisierte Lager- und Kommissionierungsanlage in Oftringen ist, kann die Post Onlinehändlern sämtliche Aufgaben der E-Commerce-Prozesskette abnehmen, einschliesslich Bestellabwicklung, Vermarktung, Sendungsverpackung, Retourenmanagement und Bezahlung. Onlineshopper wiederum profitieren vom Komfort beim Paketempfang und -versand. Für Bedürfnisse der Privatkunden hat die Post in den vergangenen Monaten ihr Portfolio erweitert. Neue Angebote umfassen neben den «My-Post-24»-Paketautomaten, «Pick Post», «pick@home», die Abend- und Samstagzustellung sowie die E-Mail- und SMS-Avisierung für Pakete. ah
Super Beitrag. Finde ich klasse, dass auch die Sortieranlage aufgerüstet wird. Es ist sehr erstaunlich, wie viele Pakete in der heutigen Zeit um Umlauf sind. 25000 Pakete sind schon eine Nummer =)