In den Warenhäusern von Globus müssen die Regale stets mit den gewünschten Produkten gefüllt sein. Wegen der Zuverlässigkeit setzt Globus auf SBB Cargo und nutzt das Angebot Bahn + Umschlag.
«Globus ist beim Warentransport auf Zuverlässigkeit, Termintreue und Flexibilität in Punkto Mengen angewiesen», sagt Rolf Ryser, Leiter Bahnprojekte beim Migros Genossenschafts Bund. Dies sei von besonderer Bedeutung, wenn aufgrund eines Saisonwechsels im Frühling und Herbst die saisonale Ware plus Laden- und Schaufensterdekoration der Migros-Tochter Globus ausgewechselt werden müssen, was die zu transportierende Menge verdopple.
Seit Frühling sind ein grosser Teil der Filialen von Globus und Herren Globus in ein neues Transportkonzept eingebunden. Das Unternehmen Magazine zum Globus AG ist eine Tochter der Migros und erwirtschaftet mit 14 Filialen schweizweit jährlich rund 800 Millionen Franken Umsatz. Der zur gleichen Unternehmensgruppe gehörende Herren Globus setzt in 24 Filialen 80 Millionen Franken pro Jahr um.
Das schweizerische Logistikzentrum für alle Nonfood-Artikel von Globus und Herren Globus befindet sich in Otelfingen (ZH). Dort erfolgt die Detailkommissionierung für die Filialen und die Vorbereitung für die direkte Filialverteilung am Vorabend der Lieferung. Die Waren werden in Wechselcontainer verladen und im LKW-Vorlauf zeitnah an den Terminal Dietikon gefahren. Ab diesem Punkt fährt SBB Cargo mit dem Konzept Bahn + Umschlag von Montag bis Samstag täglich zwischen vier und zwölf Container zu den verschiedenen Empfangsterminals in Gossau, Renens, Genf, Landquart und Cadenazzo. Ab dem jeweiligen Terminal werden die Nachläufe per LKW ausgeführt. Die vordefinierten Anlieferfenster in den Filialen können dank der pünktlichen Ankunft der Wechselbehälter stets eingehalten werden.
Warum hat sich Globus für diese Zusammenarbeit entschieden? Einer der wichtigsten Gründe war der Umweltschutz. Als Migros-Tochter verfolgt auch Globus die Strategie M-Generation, bis 2020 20 Prozent CO2 einzusparen. Rolf Ryser: «Weil Ökologie bei uns eine zentrale Rolle spielt, beschlossen wir, Güter auf längeren Distanzen auf der Schiene fahren zu lassen.» Zuvor wurden sämtliche Waren ausschliesslich auf der Strasse transportiert. Um Staus zu umgehen und das Nachtfahrverbot einzuhalten, fuhren die LKW früher den ersten Teil der Strecke bereits am Vortag und den zweiten Teil am nächsten Morgen.
In der Stadt Genf etwa ist aufgrund der Citylogistik die Zufahrt in die Innenstadt für Lastwagen am Vormittag zeitlich beschränkt. «Durch die Zuverlässigkeit der Bahn können wir garantieren, dass wir pünktlich anliefern», erklärt Rolf Ryser. «Darüber hinaus machen wir den Mangel an Geschwindigkeit der Bahn wett, indem wir den Nachtsprung von SBB Cargo nutzen.»