Rangierbahnhöfe: Betrieb rund um die Uhr

Herzstücke des Wagenladungsverkehrs in der Schweiz sind die Rangierbahnhöfe. Der Betrieb mit drei Verarbeitungsphasen läuft während 24 Stunden und ist abgestimmt mit der Hauptverkehrszeit des Personenverkehrs.

Teambahnhöfe

Das Abholen und Zustellen der Wagen bei den Kunden erfolgt schweizweit über total 52 Teambahnhöfe. Dort finden lokale Rangierungen statt, in der Sammelphase werden die Züge für den Weitertransport in die Rangierbahnhöfe zusammengestellt und Leerwagen vor Ort abgestellt.

An den Rangierbahnhöfen werden die einzelnen Wagen sortiert und für neue Destinationen zusammengestellt. Danach erfolgt der Transport an die Zieldestination. Schweizweit sorgen rund 1500 Mitarbeitende an 6 Tagen die Woche rund um die Uhr dafür, dass die Güter pünktlich zu den Kunden rollen.

Verarbeitungsphasen: fliessende Übergänge

Die Neusortierung der Wagen findet in drei Phasen statt. Diese hängen jeweils zusammen: So verlassen die sortierten Züge in Phase 1 den Bahnhof zur Verteilung bei den Kunden und kehren mit den Gütern für Phase 2 wieder zurück. Diese werden in Phase 2 neu sortiert und der Ablauf wiederholt sich. Dabei sind die einzelnen Phasen identisch, sodass sie aneinander angrenzen oder sich auch überschneiden können.

Die wichtigste Phase ist diejenige in der Nacht: Zwischen 22 und 2 Uhr ist Hochbetrieb auf den Rangierbahnhöfen. In dieser Zeit werden die Transporte für das sogenannte Expressnetz bereitgestellt. In diesem werden ausgewählte Bahnhöfe bedient und die grossen Schweizer Logistikzentren miteinander verbunden. Während tagsüber verschiedenste Güter aller Branchen an alle Bahnhöfe transportiert werden, erfolgt nachts vorwiegend der Transport von Handels- und Stückgut.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert