Nicolas Perrin und Daniel Eigenmann, CEO und Personalchef von SBB Cargo, haben am Montag in Basel ein Petition des Schweizerischen Eisenbahnerverbands (SEV) im Empfang genommen.
6500 Unterzeichnende fordern darin, SBB Cargo solle auf eine Sanierung der 155 sehr schlecht ausgelasteten Bedienpunkte im Wagenladungsverkehr und damit auch auf einen Stellenabbau verzichten. SBB Cargo hat die Forderungen geprüft und zum Teil bereits erfüllt. So werden von den 155 überprüften Bedienpunkten 25 weiterhin regelmässig bedient. Acht Bedienpunkte werden neu mit Ganzzügen nach Bedarf der Kunden angefahren, zwei werden saisonal bedient.
Der Schnitt beim Wagenladungsverkehr ist massvoll, bleiben doch über 98 Prozent der im Binnenverkehr beförderten Güter auf der Schiene. Insgesamt rechnet SBB Cargo, dass maximal 100 Personen vom Stellenabbau betroffen sind. Die Sanierung der sehr schlecht ausgelasteten Bedienpunkte ist notwendig, um 2013 ein ausgeglichenes Ergebnis zu erzielen. Auch betrachtet SBB Cargo den Entscheid nicht als Präjudiz für die vom Parlament geforderte Neuausrichtung im Güterverkehr. Diese Haltung hat auch der Bundesrat in einer Antwort auf eine parlamentarische Interpellation von SP-Nationalrat Philipp Hadorn Ende April gestützt.