Angesichts des starken Frankens keine Selbstverständlichkeit: Das Bauchemieunternehmen Sika hat den Vertrag mit SBB Cargo um zwei Jahre verlängert. Ein gewichtiges Argument war die Umweltfreundlichkeit der Bahn.
Kürzlich hat das Bauchemieunternehmen Sika Schweiz den Vertrag für den Import von Mörtel mit SBB Cargo für die Jahre 2017 und 2018 verlängert. Der Mörtel gelangt in einem kurzen Vorlauf mit Lastwagen (Bild unten) von der Produktionsstelle der Sika Österreich in Bludenz (Vorarlberg) zum Güterbahnhof Bludenz, dort werden die Behälter auf die Bahn verladen.
Die Rail Cargo Austria (RCA, gehört zur österreichischen ÖBB) transportiert sie bis an die Grenze. Dort übernimmt SBB Cargo den Transport bis nach Birr, wo sich ein Logistikcenter der Sika befindet. Vereinbart ist der Transport von mindestens 12‘000 Tonnen pro Jahr, es sind drei Tragwagen mit Wechselbehältern der RCA fest im Umlauf.
Marco Pisottu, Kundenberater bei SBB Cargo, ist zufrieden: «In der heutigen Zeit angesichts des starken Frankens den Vertrag zu verlängern, ist keine Selbstverständlichkeit», sagt er. Die Verzollungsformalitäten erledigt SBB Cargo.
Ein wichtiges Argument für die Sika, weiterhin auf die Bahn zu setzen, ist die Umwelt. Die Bahn verursacht fünfmal weniger Treibhausgase als der Lastwagen, und die Bauchemiefirma hat im letzten Jahr die Emissionen ihrer Bahntransporte durch Unterstützung von Klimaschutzprojekten im In- und Ausland kompensiert. SBB Cargo arbeitet zu diesem Zweck mit der Klimaschutzorganisation Myclimate zusammen.