Heute informierte das Bundesamt für Verkehr (BAV) anlässlich der zweiten Terminalkonferenz über die Ergebnissen der Mediation, die es für die Termi-nallandschaft in der Schweiz mit Branchenvertretern durchgeführt hat. SBB Cargo begrüsst die Resultate des Mediationsverfahrens. Dieses bestätigt den Bedarf an neuen Terminals in der Schweiz. Demnach findet das trimodale Ter-minal Basel Nord breite Unterstützung und wird zuerst umgesetzt. Das Gateway Limmattal wird abhängig von der Mengenentwicklung schrittweise bis zur vollen Kapazität aufgebaut.
Das Bundesamt für Verkehr hat in den letzten Monaten eine Mediation durchgeführt, um die Frage zu klären, welche Terminals die Schweiz in Zukunft braucht und in welchem Umfang die Mengen im containerisierten Güterverkehr auf der Schiene steigen werden. Dabei hat sich die Branche geeinigt, wie die Terminallandschaft generell aussehen soll. Langfristig sollen die beiden Grossterminals Basel Nord und Limmattal für die zu erwartenden Mengen abgestimmt weiterentwickelt werden.
SBB Cargo begrüsst die vom Bund erzielten Ergebnisse. Die in den letzten Monaten oft kontrovers und medial geführten Diskussionen können mit diesem wichtigen Schritt abgeschlossen werden. Für SBB Cargo steht im Vordergrund, dass sich die Branchenvertreter für eine auf die Bedürfnisse der Wirtschaft abgestimmte Lösung aussprechen, die die Anliegen der Bahnen berücksichtigt. Die Erkenntnisse aus dem Mediationsprozess arbeitet SBB Cargo in den nächsten Monaten in das zukünftige Terminalkonzept ein und stimmt die weitere Entwicklung eng mit der Branche ab.
Vor wenigen Monaten wurde das Terminal in Niederglatt/Oberhasli geschlossen aufgrund der mangelnden Perspektiven. Jetzt will die SBB in unmittelbarer Nähe ein Prestige-Terminal bauen. Das muss wohl ein Scherz sein? Ganz besonders da überall Geld fehlen soll für den Bahnausbau und -unterhalt!
Guten Tag Herr Wiederkehr
Danke für den Diskussionsbeitrag.
Das Terminal in Niederglatt hat Swissterminal betrieben und nicht SBB Cargo. Darum kann sich SBB Cargo auch nicht zu diesem Entscheid äussern.
Die Menge der Container, die in die Schweiz kommen, wird weiter wachsen. Dies ist die Erwartung der Transport- und Logistikbranche, was in der Mediation durch das Bundesamt für Verkehr so festgehalten wurde. Deshalb haben die Vertreter der Tansport- und Logistikbranche entschieden, dass die Option für eine Realisierung des Gateway Limmattal weiter «offen gehalten werden» soll, wie das Bundesamt für Verkehr in seiner Medienmitteilung schreibt.
Der „stark wachsende“ Containermarkt, welcher durch diverse Studien von SBB-nahen Personen belegt werden sollte, hat sich schon längst als Märchen entpuppt. Entsprechend wurden die Prognosen an der an der zweiten Terminalkonferenz deutlich reduziert. Für das Limmattal steht ein Vorgehen im Vordergrund, das sich nach den Marktbedürfnissen richtet. Nachdem sich potentielle Kunden und Betreiber reihenweise öffentlich vom Prestigeprojekt verabschiedeten, sollte klar sein, dass kein Markt dafür besteht. Bedauerlich und beängstigend, dass nur bei den SBB Cargo keine Einsicht besteht und ein 160 Millionenprestigeprojekt auf Kosten der Steuerzahler auf Biegen und Brechen durchgezwängt werden soll!