Mit neuen Partnern organisiert der Kombiverkehr-Operateur DFDS Logistics seit dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2013 den direkten Containertransport von der britischen Insel bis nach Italien. Er bietet damit einen One-Stop-Shop für Spediteure an, die Güter mit der Eisenbahn aus dem Vereinigten Königreich durch den Kanaltunnel nach Frankreich und darüber hinaus transportieren wollen.
Dreimal in der Woche sind nun Direktzüge im Rundlauf zwischen Daventry (Grossbritannien) und Novara (Italien) unterwegs. Die betriebliche Verantwortung für die Strecke Calais/Frethun-Basel-Novara trägt SBB Cargo International. In Zusammenarbeit mit GB Railfreight – einem Tochterunternehmen der französisch-britischen Eurotunnel Group und drittgrösste Güterbahn in Grossbritannien – hatte die SBB Cargo-Tochter die Ausschreibung für den Verkehr gewonnen. In Frankreich ist der langjährige Partner SNCB Logistics als Unterfrachtführer mit an Bord.
DFDS Logistics – ehemals Norfolkline – mit Sitz im britischen Immingham gehört zur dänischen DFDS-Gruppe, die als Reederei im Jahr 1866 in Kopenhagen gegründet wurde. Das britische Standbein von DFDS vereint Kompetenzen in den Bereichen multimodaler Transport im Schienen-, Strassen- und Seeverkehr sowie bei Lagerung und Vertrieb. Erklärtes Ziel des KV-Operateurs ist es, mit neuen Partnern eine bessere Qualität auf der Verbindung Daventry-Novara zu erreichen, dadurch verlorene Kunden auf der seit 2011 betriebenen Strecke zurückzugewinnen und damit künftig auch die Frequenzen zu erhöhen.
SBB Cargo International will DFDS Logistics mit Schweizer Qualität dabei tatkräftig unterstützen und die Zusammenarbeit weiter entwickeln. Gemeinsam mit den Partnern GB Railfreight und SNCB Logistics soll die Verkehrsachse England-Frankreich-Schweiz-Italien langfristig ausgebaut werden. «Unser Ziel ist es, jedes Jahr einen Neukunden für uns zu gewinnen», blickt Edmund Prokschi, Leiter Vertrieb von SBB Cargo International, optimistisch ins neue Jahr.