Nicolas Perrin, CEO von SBB Cargo, hat heute im Gespräch mit dem Tagesanzeiger zur aktuellen Situation der Schweizer Güterbahn Stellung genommen und als Ziel formuliert, im Schweizer Wagenladungsverkehr bis 2013 ein ausgeglichenes Ergebnis zu erreichen.
Eine soeben abgeschlossene Analyse des Bereichs habe ergeben, dass der Sanierungsbedarf dort deutlich höher als bisher angenommen ist. Nicolas Perrin nannte dafür drei Gründe: 1. der Zerfall des Euro. 2. der Markt entwickelt sich gemäss aktuellen Untersuchungen schwächer als noch vor einem Jahr erwartet. 3. Steigende Trassenpreise. Bis Ende des Jahres – so der CEO – werde SBB Cargo Lösungen erarbeiten, wie trotz dieser angespannten Situation im Wagenladungsverkehr wieder ein ausgeglichenes Resultat erreicht werden kann. Allerdings werde die Güterbahn dem Finanzloch durch Sanierungs- und Effizienzsteigerungsmassnahmen allein nicht mehr beikommen können: „Wir müssen jetzt mit dem Bund klären, welchen Güterverkehr dieser will und ob er bereit wäre, die Dienstleistungen teilweise abzugelten„.