Österreich und Schweiz lancieren neues Angebot im kombinierten Verkehr

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Ab Januar 2014 können Kunden in Österreich und in der Schweiz ihre Container zwischen Wels und Zürich umweltfreundlich auf der Schiene transportieren. SBB Cargo und die Rail Cargo Group (RCG) verbinden mit dem neuen Produkt ihre Binnennetze für den Kombinierten Verkehr. Am 14. November 2013 wurde die Kooperationsvereinbarung in Wien unterzeichnet.

Der grenzüberschreitende Kombinierte Verkehr (KV) verzeichnete in den letzten Jahren eine immer höhere Nachfrage. Daher verstärken SBB Cargo und die Rail Cargo Group ihre Zusammenarbeit und verbinden die beiden KV-Binnennetze von Österreich und der Schweiz via St. Margarethen. Ab Mitte Januar 2014 bieten die beiden Güterbahnen ihren Kunden von Montag bis Freitag eine getaktete Verbindung auf der Ost-West-Strecke zwischen Wels in Oberösterreich und Dietikon bei Zürich. Bei steigender Nachfrage besteht die Möglichkeit, das Angebot bis nach Wien bzw. bis nach Genf und Basel auszubauen. „Wir fahren im Kombinierten Verkehr bereits heute bis nach Gossau im Kanton St. Gallen. Mit dem neuen, gemeinsamen Angebot bieten wir unseren Kunden eine attraktive Verlängerung auf der Ost-West-Achse“, erklärt Daniel Bürgy, Leiter Vertrieb von SBB Cargo.

„Die neue Verbindung im Kombinierten Verkehr zwischen der Schweiz und Österreich ist ein wichtiger Schritt für den Binnenverkehr auf der Schiene. Die Rail Cargo Group setzt bereits seit Jahren auf Partnerschaften innerhalb Europas, so kann die Verlagerung von der Straße auf die umweltfreundliche Schiene nachhaltig und grenzüberschreitend vorangetrieben werden“, betont Erik Regter, Vorstand der Rail Cargo Group. Mit der Vertragsunterzeichnung in Wien bekräftigen die beiden Güterbahnen erstmals eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit im kombinierten Verkehr. Im traditionellen Wagenladungsverkehr ist dies im Rahmen der Xrail Allianz bereits seit einigen Jahren Realität.

Anbindung an das NINA-Netzwerk
Die Rail Cargo Group bietet seinen Kunden einen täglichen nationalen Intermodalzug mit Abendabfahrten und Morgenankünften, der die Terminals Wolfurt, Bludenz, Wels, Hall und Wien Freudenau miteinander verbindet. Mit der neuen Kooperation und der Anbindung an das Österreichische NINA-Netzwerk (Nationales Intermodales Netzwerk Austria), kann eine qualitativ hochwertige Verbindung zwischen Österreich und der Schweiz sichergestellt und der nationale Kombinierte Verkehr gestärkt werden. „Mit zuverlässigen Transportzeiten und einem kundenorientierten Bahnangebot wird die Verlagerung von der Straße auf die umweltfreundliche Schiene weiter forciert, und das nicht nur national, sondern auch über die Grenzen hinaus. Ziel ist es, langfristig stabile und für unsere Kunden attraktive Verbindungen zu schaffen und die Marktanforderungen innerhalb Europas bestmöglich umzusetzen“, so Regter.

Der kombinierte Binnenverkehr in der Schweiz
SBB Cargo setzt auf das Wachstum im Kombinierten Verkehr und baut ihr Angebot schrittweise aus. Das Angebot sieht Linienzüge mit einem fixem Fahrplan vor, welche die wichtigsten Wirtschaftszentren verbinden. Umschlagsanlagen in der ganzen Schweiz ermöglichen das schnelle und effiziente Umladen und damit einen raschen Weitertransport zu den Kunden. SBB Cargo betreibt bereits heute acht eigene Terminals für den kombinierten Güterverkehr. Mit dem Angebot können die Vorteile von Strasse und Bahn kombiniert werden: Über längere Distanzen kommt die Bahn zum Zug, die Feinverteilung erfolgt per LKW auf den letzten Kilometern. Mit dem Ausbau des kombinierten Verkehrs ergänzt SBB Cargo das bestehende Geschäft im Wagenladungs- und Transitverkehr.

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