Es ist ein weiterer Teilschritt im Projekt Ein-Personen-Betrieb: Das Kollisionswarnsystem. Mittels Sensoren und Kameras, die an der Rangierlok installiert sind, überwacht der Rangierspezialist den Fahrweg der Lok während er sie mit einer Funkfernsteuerung bedient.
Das Projekt ist bei SBB Cargo schon lange ein Thema: Der Ein-Personen-Betrieb. Was das bescheidene Innovationsteam über Jahre hinweg mit Partnerfirmen und -bahnen entworfen hat, wird jetzt real. Die meisten Komponenten sind umgesetzt und laufen bereits oder zumindest bald im Testbetrieb. Es ist daher Zeit, diese in einer kleinen Serie zusammenzufassen.
Das Kollisionswarnsystem.
SBB Cargo entwickelt ein Assistenzsystem für Güterloks, das wie ein ferngesteuertes Modellfahrzeug funktioniert. Das Projekt «Kollisionswarnsystem», welches ein Rangieren mit Fahrwegüberwachung ermöglicht, wird im Rangierbetrieb mehr Sicherheit bieten und deutlich Zeit einsparen. Zudem werden die Mitarbeitenden rangieren können, ohne dabei jedes Mal an die Spitze der Rangierbewegung laufen zu müssen. Denn: Mittels einer Funkfernsteuerung kann der Rangierspezialist mit Fahrkompetenz die Komposition neben den Gleisen stehend in beide Fahrrichtungen steuern.Der Einsatz der herkömmlichen Funkfernsteuerung ist indes nicht neu. Aber: «Sensoren und Kameras sowie die Live-Videoübermittlung informieren den Rangierspezialisten bei jeder Rangierbewegung, ob der Fahrweg vor der Lok frei ist», erklärt Philipp Thalmann, Senior Projektleiter Automation bei SBB Cargo. Der Rangierspezialist wird also mit visuellen und akustischen Signalen vor Hindernissen gewarnt. Aktuell werden verschiedene Systeme von unterschiedlichen Lieferanten auf mehreren Rangierloks getestet.
Weitere Automatisierungsprojekte finden Sie unter: sbbcargo.com/innovation.