Der diesjährige Digitaltag machte mit vielfältigen Aktivitäten an über 12 Standorten in der Schweiz die Digitalisierung konkret erlebbar. Über 200 000 Personen nutzten die Gelegenheit zum Dialog und setzten sich mit den Chancen und Ängsten der digitalen Zukunft auseinander.
Unter dem Motto «digital gemeinsam erleben» fand gestern der zweite nationale Digitaltag statt. Die Schweizer Bevölkerung diskutierte mit Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Bildung sowohl über die positiven Aspekte wie auch über die Risiken der Digitalisierung. An über 12 Standorten in allen Landesteilen zeigten rund 70 Unternehmen und Institutionen auf, was Digitalisierung konkret bedeutet. An den Bahnhöfen Zürich, Genf und Lugano konnten sich die Besucher hautnah ein Bild davon machen, wohin die digitale Transformation führen und wie sie unsere Gesellschaft verändern kann. Zusammengefasst in den Worten von SBB CEO Andreas Meyer: «Die Digitalisierung ermöglicht es, mit weniger mehr und das besser und schneller zu machen. Viele Beispiele dafür haben wir heute gesehen.»
Themenschwerpunkte Mobilität und Arbeitswelt der Zukunft.
Die SBB widmete sich am Digitaltag den zwei grossen Themenwelten «Mobilität» und «Work 4.0.» – über 50 Mitarbeitende standen dazu im Einsatz. Wie sieht die Mobilitätswelt von morgen aus? Wie beeinflusst die Technologie das Reiseverhalten? Wie verändert sich unser Arbeitsalltag, was wird von uns erwartet und was dürfen wir erwarten? Einige nicht abschliessende Antworten lieferten die vielen Stammtischgespräche und Diskussionen mit über 100 Expertinnen und Experten.
Die SBB nahm ihre Besucher mit auf eine spannende Reise. Verschiedene Virtual Reality-Erlebnisse brachten den Interessierten die Welt des künftigen «Unterwegsseins» für Mensch und Güter näher. Neue Technologien waren konkret erlebbar, beispielsweise im Zugsimulator in Genf. Auch der Digitalzug war ein letztes Mal im Einsatz – zu entdecken gab es spannende digitale Innovationen rund um die Mobilität der Zukunft und das eigene Mobilitätsverhalten.
Im Mittelpunkt steht nach wie vor der Mensch, nicht die Maschine.
Eröffnet wurde der Digitaltag von Bundespräsident Alain Berset, der überzeugt war: «Bei der Digitalisierung muss stets der Mensch im Mittelpunkt stehen». Das bestätigten auch die vielen SBB Mitarbeitenden vor Ort, die von der Rolle der Digitalisierung in ihrem Berufsalltag und den dadurch veränderten Berufsbilder erzählten. Die persönliche Interaktion mit den Menschen gehe durch die Digitalisierung nicht verloren. Im Gegenteil – digitale Lösungen können dabei helfen, den Kundenkontakt noch persönlicher zu gestalten. Auch SBB CEO Andreas Meyer war zuversichtlich: «Wir haben es heute geschafft, digital und persönlich zu vereinen. Der Transport wird auch in Zukunft physisch bleiben und der Mensch kann nicht durch die Digitalisierung ersetzt werden. Sie kann uns aber helfen, besser zu werden, unsere Kunden besser zu informieren und die Infrastruktur besser einzusetzen.»
Anhand zahlreicher Beispiele konnte der diesjährige Digitaltag einige Aspekte der digitalen Transformation aus verschiedenen Perspektiven beleuchten. Die Diskussion, wie der Wandel die Schweiz als Wirtschaftsstandort und die Bevölkerung konkret betrifft, muss aber weitergeführt werden – der nächste Digitaltag vom 3. September 2019 wird hier anknüpfen.