Seit heute, 2. September 2024, steht der Gotthard-Basistunnel wieder vollständig für den Bahnverkehr zur Verfügung. Für den Güterverkehr bedeutet das: Es gibt wieder mehr Kapazitäten – und die Kunden profitieren von einem Fahrzeitgewinn von bis zu 75 Minuten.
Knapp 13 Monate nach der Entgleisung eines Güterzugs am 10. August 2023 konnte der Betrieb durch den mit 57 Kilometern längsten Eisenbahntunnel der Welt heute Morgen, 2. September 2024, wieder vollständig aufgenommen werden. «Der Gotthard-Basistunnel verbindet nicht nur die Deutschschweiz und das Tessin, sondern auch den Norden und den Süden des Kontinents und ist zentral für die Mobilität und den Warenverkehr in Europa. Diese wichtige Rolle kann er nun wieder uneingeschränkt wahrnehmen», sagte Bundesrat Albert Rösti an der Medienkonferenz.
Knapp 13 Monate nach der Entgleisung eines Güterzugs am 10. August 2023 konnte der Betrieb durch den mit 57 Kilometern längsten Eisenbahntunnel der Welt heute Morgen, 2. September 2024, wieder vollständig aufgenommen werden. «Der Gotthard-Basistunnel verbindet nicht nur die Deutschschweiz und das Tessin, sondern auch den Norden und den Süden des Kontinents und ist zentral für die Mobilität und den Warenverkehr in Europa. Diese wichtige Rolle kann er nun wieder uneingeschränkt wahrnehmen», sagte Bundesrat Albert Rösti an der Medienkonferenz.
Verbesserungen für den Güterverkehr
Mit der vollständigen Wiederinbetriebnahme des längsten Eisenbahntunnels der Welt profitieren die Güterverkehrskunden von folgenden Verbesserungen:
- Erhöhte Kapazitäten: Sämtliche Güterzüge können nun wieder durch den Gotthard-Basistunnel fahren. Bis zu 20 Prozent der Güterzüge fuhr bis zuletzt noch via Panoramastrecke über den Berg. Dadurch profitieren wieder alle Kunden von einem Fahrzeitgewinn von bis zu 75 Minuten.
- Erhöhte Zuglasten: Die Kapazität der Züge kann wieder erhöht werden. Dies bedeutet, dass Züge mit einem Gewicht von bis zu 2150 Tonnen von Norden nach Süden und 2000 Tonnen von Süden nach Norden verkehren können, anstatt der zuvor reduzierten 1400 Tonnen auf der Gotthard-Panoramastrecke während der Einschränkung des Tunnels.
- Normalisierung der Bedienzeiten: Die vor der Einschränkung geltenden Liefer- und Abholzeiten für die Kunden können per 9. September reaktiviert werden.
Nach der Entgleisung gab es rasch ein stabiles Angebot
Nach der Entgleisung setzte die SBB alles daran, für den Güter- und den Personenverkehr möglichst rasch ein gutes Angebot umzusetzen. Züge wurden sofort über die Panoramastrecke geleitet. Bereits zwölf Tage nach der Entgleisung konnten wieder erste Güterzüge durch die unbeschädigte Oströhre verkehren. Insgesamt fuhren in den 13 Monaten über 7300 Züge von SBB Cargo durch den Gotthard-Basistunnel, gut 4600 über die Bergstrecke. Zusammen transportierten sie über 5.5 Millionen Nettotonnen Ware.
«Ein herzliches Dankeschön an alle, die vor Ort, in der Planung und in der Disposition dazu beigetragen haben, dass wir die Hauptschlagader des europäischen Güterverkehrs durch die Alpen aufrechterhalten konnten», sagt Alexander Muhm, Leiter Güterverkehr der SBB. «Bei unseren Transportkunden bedanke ich mich vielmals für ihre Geduld und das Verständnis. Dass wir jetzt wieder uneingeschränkt durch den Gotthard-Basistunnel transportieren können, ist für die europäische Industrie und den Verbleib der Güter auf der Schiene sehr wichtig.»
Link zur Medienmitteilung: Gotthard-Basistunnel wieder vollständig in Betrieb | SBB News
Guten Tag, bei den erhöhten Zuglasten fällt die Differenz N/S und S/N auf. Dies dürfte auf Steigungen beruhen. Mich interessiert, welche Steigung (wo) massgebend ist. Vielen Dank und freundliche Grüsse.
Daniel Breisinger 4323 Wallbach